Quelle: IPN.ge In Georgien kann man dieser Tage, wenn man die Augen offen hält, etwas erleben, das an längst vergangene Zeiten erinnert. Auf der Rustaweli-Allee, mitten in Tiflis, steht eine Frau, klein, alt, mit festem Blick und georgischer Flagge in der Hand. Ihr Name ist Aza Chilachava , 71 Jahre alt, aus Gagra (Abchasien) vertrieben, heute Symbol einer moralischen Hartnäckigkeit, die man in diesem Land immer seltener findet. Während sie auf dem Asphalt steht, den Polizis
Es ist ein altbekanntes Schauspiel: Wenn ein autoritäres Regime in der eigenen Bevölkerung jede Glaubwürdigkeit verloren hat, sucht es sich Gesichter aus dem Ausland – Professoren, Experten, „Freunde Georgiens“ – die den schönen Schein der Normalität bewahren sollen. In Georgien trägt dieses Gesicht heute den Namen Wolfgang Herrmann , ein deutscher Akademiker, der sich offenbar mit sichtbarer Freude vor die Kameras der regierungsnahen Sender stellt, um das Oligarchensystem Bi
Während georgische Regierungsvertreter mit einer Mischung aus Empörung und gespielter Ahnungslosigkeit auf die Debatte um eine mögliche Aussetzung der Visafreiheit durch die EU reagieren, meldet sich nun die georgische Zivilgesellschaft – deutlich, wütend und mit klarem Fingerzeig auf die wahren Verantwortlichen: die Regierungspartei „Georgischer Traum“ und das System Iwanischwili.
Am 2. April 2025 verhängt das Vereinigte Königreich Sanktionen gegen zwei hochrangige georgische Richter wegen Korruption. Ein Weckruf für Europa – und ein weiterer Tiefpunkt für die georgische Justiz.